Aus aktuellem Anlass organisieren die Solothurner Literaturtage am Samstag, 28. Mai um 18 Uhr im Landhaus Solothurn eine Diskussionsrunde mit dem Titel «Was Russlands Krieg gegen die Ukraine mit uns macht». Wie beeinflusst der Krieg die Einstellungen zum Frieden (und wie verteidigt man ihn), was macht der Krieg mit den Menschen in der Ukraine, aber auch in Westeuropa? Wie schlägt er sich auf die literarische Arbeit, die Kunst und die Literatur nieder und welche längerfristigen Auswirkungen hat er auf unsere Gesellschaften? Was ist von Boykottaufrufen gegen Künstler*innen zu halten? Und wird Nationalismus in der Kultur wieder salonfähig?
Es diskutieren die in der Schweiz lebende ukrainische Autorin und Übersetzerin Halyna Petrosanyak – die an den letzten Solothurner Literaturtagen als Gast in der Reihe «Weitere Landessprachen» eingeladen war – sowie die Autorinnen und Übersetzerinnen Iryna Herasimovich, Olga Shparaga und Marina Skalova. Per Zoom zugeschaltet wird aus der westukrainischen Stadt Czernowitz Evgenia Lopata, die Leiterin des Verlags Meridian Czernowitz und des Czernowitzer Lyrikfestivals. Moderiert wird die Veranstaltung von Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen.
Der Eintritt ist frei, die Kollekte geht vollumfänglich an den Verlag Meridian Czernowitz.